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Mit dem Rad auf der Ostalb

Immer der Brenz entlang

Es gibt in Württemberg nicht nur einen Reformator, der Brenz heißt, sondern auch einen Fluss: einen gemächlichen Wasserlauf, der auf der Ostalb entspringt und nach 52 Kilometern in die Donau mündet. Ein Radweg begleitet ihn auf seiner zauberhaften Reise entlang von Wiesen, Kalkfelsen, Dörfern und Schlössern – bis über die Grenze nach Bayern.

Heilbronn
Andreas Steidel, Pressebild
Malerische Momente: die Silhouette von Brenz an der Brenz, der Brenztopf in Königsbronn

Flüsse sind an ihrer Quelle oft nur ein Rinnsal. Nicht so die Brenz! Kaum ist sie an der Oberfläche, wird aus ihr ein richtig breites Fließgewässer. Über 1000 Liter pro Sekunde schießen hinter der alten Hammerschmiede in Königsbronn aus dem Boden. In einem blaugrünen Quelltopf sammelt sich das eiskalte Wasser aus den tiefen Karsthöhlen und beginnt seine Reise in den Süden. Schon auf ihrem ersten Flusskilometer bekommt die Brenz Zuwachs.

Der Ziegelbach mündet hinein und wenig später der Pfeffer, ein mit 450 Meter Länge rekordverdächtig kurzer Nebenfluss. So besteht für Radler zu keiner Zeit die Gefahr, den Fluss zu verlieren. Von Anfang an ist er groß genug, um sich an seinem Verlauf zu orientieren.

Das beginnt schon in Königsbronn. Geschichtsinteressierte kennen den Ort, weil er die Heimat des Hitler-Attentäters Georg Elser ist. Eine Gedenkstätte liegt dem Brenztopf gegenüber. In deren Untergeschoss lädt das „Café Ver-edelt“ mit hausgemachter Marmelade, köstlichem Kuchen und einem lauschigen Garten zum Verweilen ein...

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